Gebärmutterhalsspiegelung / Kolposkopie

Abbildung Gebärmutterhals (Zervix)
Bei der Gebärmutterhalsspiegelung mit einem Kolposkop kann man die Scheide und den Muttermund beleuchten und 6 bis 40fach vergrößern.

Die Kolposkopie (griech. „Kolpo"=Scheide und „skopie"=betrachten) dient zur Erkennung von Erkrankungen des Gebärmutterhalses und zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses. Sie sollte im Verdachtsfall ergänzend zum Zellabstrich durchgeführt werden.

Für die Untersuchung entfaltet der Arzt die Scheidenwände mit einem Metallspatel, dem Spekulum, und positioniert ein spezielles Untersuchungsmikroskop vor der Scheide. Mit diesem so genannten Kolposkop kann er die Scheide und den Muttermund beleuchten und 6 bis 40fach vergrößern. Dabei werden kleinste Gewebedefekte, Geschwülste und Blutungen sichtbar.

Außerdem betupft der Arzt die Schleimhaut des Gebärmutterhalses nacheinander mit verdünnter Essigsäure und Jodlösung. Gesunde Schleimhautzellen färben sich durch das Jod braun, bei krankhaft veränderten Zellen bleibt die Braunfärbung aus (jodnegativer Bereich).

Entsteht bei der Kolposkopie der Verdacht auf eine bösartige Veränderung des Muttermundes, wird eine Gewebeentnahme unumgänglich (meistens Konisation).

Autor/Autoren: äin-red

Fachliche Unterstützung: Dr. Sören Funck

Letzte Bearbeitung: 27.04.2018

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