Frauenarzt-Praxis Bautzen - Dr. med. Annett Hauke

Dr. med. Annett Hauke

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Löbauer Str. 37
02625 Bautzen

Tel.: 0 35 91 / 60 79 50
Fax: 0 35 91 / 60 79 51

E-Mail: frauenarztpraxis-dr.hauke@t-online.de

Zytomegalie/Cytomegalie

 

Wichtig nur für Frauen mit engem Kontakt zu Kleinkindern

Die Zytomegalie, auch Cytomegalie geschrieben, gehört zu den häufigsten Virusinfektionen, die Kinder während der Entwicklung im Mutterleib schädigen können. Schätzungen zufolge sind weltweit zwischen 0,2 bis 0,4 % aller Neugeborenen mit CMV, dem Erreger der Zytomegalie, infiziert. Dennoch wissen die wenigsten Frauen über Zytomegalie Bescheid oder darüber, dass es sogar eine Möglichkeit der Vorsorge gibt.
Von den jährlich rund 700.000 Schwangeren in Deutschland hatten etwa die Hälfte in ihrem Leben noch keinen Kontakt zu CMV. Mindestens 1% dieser Frauen steckt sich jedoch während der Schwangerschaft erstmals damit an, also etwa 3400 Frauen. Das Risiko, dass auch das Kind infiziert wird, beträgt über 40%. Folgen einer Infektion bei ungeborenen Kindern können Wachstumsverzögerungen, Gehirnentzündungen, Leber- und Milzvergrößerung, Schwerhörigkeit oder Augenschäden sein. Jedes Jahr sterben sogar einige Kinder an den Folgen einer Erstinfektion der Mutter während der Schwangerschaft.
Auch wenn die Kinder infizierter Mütter bei der Geburt gesund sind, können sie später noch erkranken; am häufigsten entwickeln sich bei etwa 15% der Kinder Hörstörungen.

Mit einer Blutuntersuchung kann getestet werden, ob eine Frau bereits Antikörper gegen das Zytomegalie-Virus hat oder nicht. Da diese Untersuchung nicht in den Mutterschaftsrichtlinien enthalten ist, muss sie in der Regel selbst bezahlt werden. Nur wenn Auffälligkeiten beim Ungeborenen bereits aufgetreten sind, wird der Test als Kassenleistung durchgeführt.

Stellt sich bei der vorsorglichen Blutuntersuchung heraus, dass die Frau noch nicht mit CMV infiziert ist, sollte der Test alle 8-12 Wochen wiederholt werden.
Einfache Hygieneregeln können dabei helfen, sich nicht anzustecken:
Wer in Kinderklinken oder in Kindereinrichtungen tätig ist, hat ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Bei Kleinkindern wird das Virus mit dem Urin und Speichel ausgeschieden, ohne dass bei ihnen Krankheitszeichen sichtbar wären. Daher wird regelmäßiges gründliches Händewaschen mit warmem Wasser und Seife empfohlen, z.B. nach Windelwechseln, Füttern oder Kontakt mit Speichel.
Tassen, Löffel, Gläser etc. möglichst nicht gemeinsam mit Kindern benutzen und Gegenstände und Oberflächen, die mit Urin und Speichel von Kleinkindern in Kontakt kamen, reinigen.

Noch mehr Informationen finden Sie in dem Erklärfilm unter www.starkgegencmv.de

 

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