Praxis für Frauenheilkunde in Lebach

Dr. med. Brigitte Krings-Ney

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Psychotherapeutin
Sexualmedizin

Poststraße 2
66822 Lebach

Tel.: 06881 - 4818

E-Mail: gynpraxis-kringsney@t-online.de

                                                                                                              

Harninkontinenz

Kontinent ist, wer Urin und Stuhl (sowie Wind) loslassen kann, wann und wo sie /er will.

Inkontinenz der Blase entsteht durch ein Ungleichgewicht des Harnröhrenverschlussdrucks und des Blasendrucks. Harninkontinenz ist die medizinische Bezeichnung für einen unwillkürlichen Urinverlust. Nachfolgend finden Sie hilfreiche Informationen zu den häufigsten Inkontinenzformen. Mischformen sind häufig.

(s. http://www.beckenboden.com/de/index.php)

Belastungsinkontinenz: Bei körperlichen Belastungen wie beispielsweise durch Husten, Lachen, Niesen, durch Heben von schweren Lasten oder auch Joggen oder Trampolin springen kommt es zur Druckerhöhung im Bauchraum. Der Harnröhrenschließmuskel und der Beckenboden sind nicht in der Lage, dem plötzlichen Druck gegenzuhalten. Diese Druckerhöhung führt dann zu unfreiwilligem Urinverlust. Durch Schwangerschaften oder Geburten wird der Beckenbodenmuskel sehr beansprucht, aber auch durch starkes Übergewicht, chronischem Husten oder Verstopfung. Dadurch kann eine Belastungsharninkontinenz ausgelöst werden. Nach den Wechseljahren kommt es bei sinkendem Hormonspiegel zur Verstärkung der Beschwerden.

Dranginkontinenz: Oft geht die Reizblase oder überaktive Blase, im Volksmund "die schwache Blase" genannt, einer Dranginkontinenz voraus. Ein häufiger, nur schwer unterdrückbarer Harndrang steht im Vordergrund. Häufig schaffen die Betroffenen es nicht mehr rechtzeitig bis zur Toilette. Die Drangsymptome können durch eine Übererregbarkeit des Blasenmuskels ausgelöst sein. Übersteigt der Blasenddruck den Druck auf den Harnröhrenschließmuskel, kommt es zu unfreiwilligem Harnabgang.

Überlaufinkontinenz: Bei der Überlaufinkontinenz wird der Blasenausgang durch ein Hindernis verengt oder versperrt. Der Blasenmuskel kann diese Behinderung trotz einer Druckerhöhung nicht überwinden und es kommt zu einer Überdehnung des Blasenmuskels. Bei Frauen kann ein Absenken der Gebärmutter oder ein operativer Eingriff Ursache für eine Überlaufinkontinenz sein. Die Überlaufinkontinenz kann jedoch auch aufgrund eines schwachen Blasenmuskels auftreten, der Blasenmuskel besitzt nicht ausreichend Kraft, um in der Entleerungsphase die Blase restharnfrei zu entleeren. Die Blase füllt sich und läuft über.

Nehmen Sie sich auf alle Fälle ausreichend Zeit beim Toilettengang und lassen Sie den Urin fließen ohne ihn herauszupressen. Um zwischen den Inkontinenzformen zu unterscheiden und eine sinnvolle Behandlung einzuleiten, ist eine ärztliche Abklärung nötig. Beckenbodentraining ist sehr hilfreich, sowohl zur Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur als auch zum Entspannen bei Verkrampfungen und Schmerzen im Beckenbodenbereich. Viele Frauen sind nicht sicher, ob sie die richtigen Muskeln einsetzen. Durch eine gynäkologische Untersuchung kann die Kraft in der Beckenbodenmuskulatur ertastet werden.

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