Frauenarztpraxis Osterholz-Scharmbeck
Dr. med. Volker Reinhardt
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Johannis Volkmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dr. med. Charlotte Bohne
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Bahnhofstraße 30
27711 Osterholz-Scharmbeck
Tel.: 04791 / 12300
04791 / 987287 Hotline für Rezepte und Überweisungen
E-Mail: info@frauengesundheitohz.de
Homepage:
https://www.frauengesundheitohz.de

Krebsvorsorge
Krebsfrüherkennung ist in jedem Lebensalter wichtig!
Die meisten Krebserkrankungen kommen deutlich häufiger im höheren Lebensalter vor, ein Alter, in dem viele Frauen seltener oder gar nicht mehr zum Frauenarzt gehen. Wir empfehlen daher, auch in höherem Alter Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen durchführen zu lassen.
Gemäß den Krebsfrüherkennung-Richtlinien haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf folgende, von der Krankenkasse zu erstattende Leistungen:
- Zellabstich vom Muttermund und Abtasten der Gebärmutter und der Eierstöcke
- Untersuchung der Brustdrüsen und der Lymphknoten in der Achselhöhle
- Untersuchung der Haut auf Hautveränderungen
- Blutdruckkontrolle
- ab dem 51. Lebensjahr Austasten des Enddarms sowie Untersuchung auf verstecktes (okkultes) Blut im Stuhl mit einem biochemischen Stuhltest
- ab dem 55. Lebensjahr kann der Stuhltest durch eine Darmspiegelung ersetzt werden
Wenn medizinische Gründe vorliegen, wird die Krebsvorsorge zum Beispiel durch zusätzliche Ultraschall- oder Blutuntersuchungen ergänzt. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Erweiterte Krebsvorsorge
Neben den üblichen Kassenleistungen gibt es empfehlenswerte und sinnvolle Zusatzleistungen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, aber zu einer höheren Sicherheit bei der Krebsvorsorge führen:
Vaginaler Ultraschall: Eierstockskrebs in frühem Stadium und Krebs der inneren Gebärmutterschleimhaut ist neben anderen gutartigen Veränderungen nur per Ultraschall festzustellen. Um die Organe besser beurteilen zu können, wird der Ultraschall meist von der Scheide aus durchgeführt.
Brustultraschall: Als schmerz- und strahlungsfreie Ergänzung zur Tastuntersuchung kann man auch sehr kleine, nicht tastbare Veränderungen durch den Brustultraschall entdecken.
Immunologischer Stuhltest: bringt eine deutlich größere Genauigkeit bei der Suche nach Magen- und Darmkrebs als der „normale“ Stuhltest, der ab dem 50.Lebensjahr eine Kassenleistung ist.
Urinuntersuchung: Mittels Testreifen wird der Urin auf Zucker, Blut, Eiweiß und Bakterien untersucht, um so nach Hinweisen auf Blasen- und Nierenerkrankungen wie beispielsweise Krebs oder Entzündungen dieser Organe zu suchen.
Bitte entscheiden Sie, ob und welche ausschließlich privat zu erstattenden sinnvollen Zusatzuntersuchungen Sie in Anspruch nehmen möchten. Sollte sich bei der Vorsorge ein auffälliger Befund ergeben oder bestehen Beschwerden, sind die Ultraschallleistungen natürlich weiterhin medizinisch notwendige Leistungen, die von der Kasse übernommen werden.
Die Preise können Sie in unserer Praxis erfragen. Sie richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte.
Empfängnisverhütung
Neben unserer gründlichen, fachlichen Beratung bieten wir Ihnen auf Ihren Wunsch gerne einige alternative Verhütungsmaßnahmen und Untersuchungen an.
Neben unserer ausführlichen fachlichen Beratung bieten wir Ihnen auf Wunsch folgende Verhütungsmethoden als Alternative zur Pilleneinnahme und Verhütung mit Kondomen an:
Verhütung durch das Legen einer Kupferspirale
Am Ende der Periode wird eine Kupferspirale in die Gebärmutter eingesetzt. Dafür ist eine normale gynäkologische Untersuchung notwenig, das Einsetzen ist normalerweise ohne größere Schmerzen möglich und dauert wenige Minuten. Die Spirale kann 3 bis 4 Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Nach dieser Zeit nimmt der Schutz, der in etwa dem Schutz bei Pilleneinnahme entspricht, ab. Der korrekte Sitz der Spirale sollte durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden.
Verhütung durch das Legen einer Hormonspirale (Mirena®)
Das Einlegen der Hormonspirale erfolgt genauso wie bei der Kupferspirale. Die Spirale setzt ca. 5 Jahre Hormone frei, die die Regelblutung kürzer und schwächer verlaufen lassen. Oft bleibt die Periode auch ganz aus. Die Sicherheit der Spirale ist sehr hoch.
Verhütung durch Verabreichung der 3-Monatsspritze
Eine Injektion eines Gelbkörperhormondepots in die Gesäßmuskulatur führt zu einer sehr sicheren Verhütung. Die erste Injektion erfolgt kurz nach der Periode und muss danach alle drei Monate wiederholt werden. Während der Anwendung der 3-Monatsspritze ist die Regelblutung üblicherweise kürzer und schwächer oder bleibt sogar ganz aus.
Dauerhafte Verhütung durch Sterilisation
Im Rahmen einer Bauchspiegelung werden in Vollnarkose die Eileiter verschlossen und gleichzeitig auch die Organe im Bauchraum inspiziert. Eine abgeschlossene Familienplanung ist Voraussetzung für eine Sterilisation.
Verhütung durch das Einsetzen eines Hormonstäbchens (Implanon®)
Ein kleines Stäbchen wird während der Periode in örtlicher Betäubung unter die Haut des Oberarms eingesetzt. Dort kann das Hormonstäbchen ca. 3 Jahre verbleiben. Auch durch diese sehr sichere Verhütungsmethode kann die Blutungsstärke und –dauer abnehmen.
Verhütung mit einem Diaphragma
Das Diaphragma ist ein mit einer Gummimembran bespannter Ring, der vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt wird, so dass er den Zugang zur Gebärmutter für die Samenfäden versperrt. Ein zusätzlich angewendetes Gel, das die Samenfäden abtötet, erhöht die Sicherheit. Nach dem Geschlechtsverkehr wird das Diaphragma entfernt, gesäubert und sicher verwahrt, so dass man es für einen langen Zeitraum immer wieder verwenden kann.
Da die Länge und Weite der Scheide individuell unterschiedlich ist, gibt es verschiedene Diaphragmagrößen, die man individuell anpassen muss.
Diese Verhütungsmethoden sind wie die Anwendung der Pille keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und müssen daher privat gezahlt werden. Die entstehenden Kosten können in der Praxis erfragt werden.
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