Praxis für Frauenheilkunde Lauterbach

Dr. med. Roland Stein

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Dr. med. Barbara Peters

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Eichhofstraße 1
36341 Lauterbach

Tel.: 06641 646076
Fax: 06641 646077

E-Mail: praxis@frauenheilkunde-lauterbach.de

Schwangerschaftskalender

Die wichtigsten Termine in der Schwangerschaft auf einem Blick.

Bitte geben Sie den ersten Tag Ihrer letzten Menstruation ein und klicken Sie auf "Berechnen".

1. Tag der letzten Regelblutung:

Länge des Zyklus in Tagen:

Termine:

Die beste Zeit, schwanger zu werden.

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Der wahrscheinlichste Tag der Empfängnis ist 1-2 Tage vor dem Eisprung.

Eisprung

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Jede Frau hat ein individuelles Zyklusmuster. Jetzt ist ein wahrscheinliches Zeitfenster für den Eisprung (Ovulation).

Befruchtung

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Die Befruchtung der Eizelle findet erst Stunden nach dem Eiprung im Eileiter statt.

Einnistung

Die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter findet etwa zu diesem Zeitpunkt statt.

Schwangerschaftstest beim Arzt

Ab diesem Zeitpunkt kann ein Schwangerschaftstest (Bluttest beim Arzt) schon erhöhte Schwangerschaftshormonwerte anzeigen.

Urinschwangerschaftstest

Ein Urinschwangerschaftstest ist jetzt möglich. Hierbei gilt es den Beipackzettel zu beachten. Ein Test aus verdünntem Urin im Laufe des Tages, kann möglicherweise falsch negativ ausfallen.

Die Regelblutung bleibt aus

Das Ausbleiben der Regelblutung sowie Spannen in der Brust können auf eine Schwangerschaft hinweisen.

Untersuchung zur Feststellung der Schwangerschaft

Die Untersuchung zur Feststellung der Schwangerschaft sollte so bald wie möglich nach Ausbleiben der Regelblutung stattfinden. Diese Untersuchung oder ein Schwangerschaftstest sind nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge.

1. Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung

Bei der Erstuntersuchung wird Ihr Blutdruck gemessen und Ihr Gewicht bestimmt. Ihr Urin wird auf den Eiweiß- und Zuckergehalt hin untersucht. Ihre Ärztin/Ihr Arzt ertastet die Größe und Lage Ihrer Gebärmutter. Bei der Erst-Untersuchung wird Blut für die Bestimmung der Blutgruppe, der Antikörper, sowie für einen Suchtest auf Lues und die Bestimmung des Hämoglobingehaltes und ggf. der roten Blutkörperchen abgenommen. Es wird auch eine Urin-Untersuchung auf Chlamydien veranlasst. Sie werden zu den Ultraschall-Untersuchungen, zum Gestationsdiabetes-Screening, zum HIV-Test beraten und es werden entsprechenden Merkblätter ausgehändigt. Im Weiteren werden Sie zur Mundgesundheit beraten. Patienten-Information: Ich bin schwanger. Warum werden allen schwangeren Frauen drei Basis-Ultraschalluntersuchungen angeboten? Die Beratungen und Untersuchungen im Rahmen der ärztlichen Mutterschaftsvorsorge werden bis zur 32. Schwangerschaftswoche alle 4 Wochen durchgeführt.

Schwangerschaftsmitteilung an den Arbeitgeber

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Wann Schwangere ihrem Arbeitgeber die Schwangerschaft mitteilen, entscheiden Sie selbst. Sie sollten bedenken, dass gerade auch in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Gefährdungen für ihr ungeborenes Kind bestehen können. Je früher der Arbeitgeber von der Schwangerschaft unterrichtet wird, desto besser kann er einen wirkungsvollen Mutterschutz sicherstellen.

1. Ultraschall-Screening

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Beim 1. Ultraschall-Screening im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge wird überprüft, ob die Schwangerschaft in der Gebärmutter sitzt, ein Embryo darstellbar ist, eine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt, kindliche Herzaktion nachweisbar sind, ob die Entwicklung des Kindes zeitgerecht ist und ob möglicherweise Auffälligkeiten vorliegen. Gemessen wird die Scheitelsteißlänge oder der biparietaler Durchmesser des Kindes.

1. Zahnarztbesuch

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Es wird eine zahnärztliche Kontrolle in der Frühschwangerschaft sowie eine weitere Kontrolle in der späten Schwangerschaft empfohlen. Während Ihrer Schwangerschaft können Sie bereits den Grundstein für die Mundgesundheit Ihres Kindes legen. Kariesverursachenden Bakterien werden erst mit dem Speichel auf das Kleinkind übertragen werden, in der Regel durch die Eltern. Daher ist es wichtig, das Übertragungsrisiko schon bei den Eltern zu reduzieren, denn es gilt: Je mehr Bakterien vorhanden sind, desto hoher ist das Ansteckungsrisiko für Ihr Kind. Dies kann in der Zahnarztpraxis – neben der jetzt besonders wichtigen Sanierung Ihrer Zähne – erreicht werden: durch gezielte antimikrobielle Maßnahmen nach Bestimmung des Kariesrisikos, professionelle Zahnreinigungen, Ernährungslenkung. Durch die Hormonumstellung ist Ihr Zahnfleisch während der Schwangerschaft stärker durchblutet und kann daher eher anschwellen und empfindlich sein.

Chorionzottenbiopsie

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Wenn eine Chorionzottenbiopsie erforderlich sein sollte, kann sie jetzt durchgeführt werden. Die Chorionzotten-Biopsie (Plazenta-Punktion) ist eine seltene Untersuchung in der Schwangerschaft. Dabei wird bei auffälligen Schwangerschaftsbefunden durch Punktion Zellgewebe aus dem Mutterkuchen entnommen und untersucht.

Ersttrimesterscreening/Nackenfaltentransparenzmessung

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Das so genannte Ersttrimesterscreening ist nun möglich. Das Ersttrimesterscreening besteht aus einem Bluttest bei der Schwangeren und einer Ultraschall-Untersuchung des Kindes, speziell des kindlichen Nackenbereichs durch die sog. Nackentransparenzmessung. Aus der Kombination der Ergebnisse der Laborwerte beta-HCG und PAPP-A mit der Dicke der Nackentransparenz kann das statistische Risiko für bestimmte chromosomale Veränderungen abgeleitet werden. Eine sichere Diagnose kann damit nicht gestellt werden. Bei nachgewiesenem erhöhten Risiko sind weitere Untersuchungen erforderlich. Diese Untersuchungen sind nicht Bestandteil der regulären Mutterschaftsvorsorge.

Fruchtwasser-Untersuchung

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Bei der selten erforderlichen Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) durch Punktion der Fruchthöhle über die Bauchdecke der Schwangeren werden ca. 10 ml Fruchtwasser gewonnen und auf seltene chromosomale, bzw. Stoffwechselveränderungen untersucht.

2a. Ultraschall-Screening

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Im 2a. Ultraschall-Screening wird geprüft, ob eine Einlingsschwangerschaft vorliegt und Herzaktion nachweisbar ist. Gemessen werden der kindliche Kopfdurchmesser oder Kopfumfang; Bauch/Brustkorb-Durchmesser oder der Bauchmfang, sowie die Länge des Oberschenkelknochens. Es wird geprüft, ob eine zeitgerechte Entwicklung vorliegt und es Hinweiszeichen für Entwicklungsstörungen hinsichtlich Fruchtwassermenge, körperlicher Entwicklung und Plazentalokalisation und -struktur gibt.

zusätzlich 2b. (erweitertes) Ultraschallscreening auf Wunsch der Schwangeren durch qualifizierten Untersucher

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Zusätzlich zum 2a. Ultraschall-Screening kann die Beurteilung der folgenden fetalen Strukturen durch die sogenannte 2b Untersuchung erfolgen: Dabei wird nach Auffälligkeiten der Hirnflüssigkeitsräume, einer Auffälligkeit der Kopfform und der Darstellbarkeit des Kleinhirns gesucht. Weiterhin überprüft man bei Hals und Rücken auf eine Unregelmäßigkeit der hinteren Hautkontur. Beim Brustkorb wird auf eine auffällige Herz/Thorax-Relation, die linksseitige Herzposition , anhaltende Herzrhythmusstörungen und die Darstellbarkeit des Vier-Kammer-Blicks des Herzens geachtet. Beim Rumpf des Kindes wird die vordere Bauchwand untersucht sowie die Darstellbarkeit des Magens im linken Oberbauch und der Harnblase geprüft.

2. Antikörper-Suchtest

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Ein weiterer Antikörper-Suchtest wird bei allen Schwangeren (Rh-positiven und Rh-negativen) durchgeführt.

Gestationsdiabetesscreening

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Beim Gestationsdiabetesscreening wird die Plasmaglukosekonzentration eine Stunde nach oraler Gabe von 50g Glucoselösung (unabhängig vom Zeitpunkt der letzten Mahlzeit, nicht nüchtern) bestimmt. Schwangere mit erhöhten Blutzuckerwerten erhalten zeitnah einen oralen Glukosetoleranztest (oGTT) mit 75g Glukoselösung nach Einhaltung von mindestens 8 Stunden Nahrungskarenz. Bei Erreichen bzw. Überschreiten eines oder mehrerer Werte soll die weitere Betreuung der Schwangeren in enger Zusammenarbeit mit einer diabetologisch qualifizierten Ärztin bzw. einem diabetologisch qualifizierten Arzt erfolgen.

Geburtsvorbereitung

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Etwa ab diesem Zeitpunkt sollte mit einem Kurs zur Geburtsvorbereitung begonnen werden. Hierdurch können auch Schwangerschaftsbeschwerden gemindert werden. Eine gute Vorbereitung auf die Geburt durch entsprechende Übungen und Erlernen von Entspannungs- und Atemtechniken kann zudem helfen, Ängste zu mindern und mit den körperlichen Belastungen und Schmerzen während der Geburt besser umgehen zu können.

Anti-D-Prophylaxe bei Rh-negativen Schwangeren

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Sind bei Rh-negativen Schwangeren keine Anti-D-Antikörper im Blut nachweisbar, so soll eine Standarddosis (um 300 μg) Anti-D-Immunglobulin intramuskulär injiziert werden, um möglichst bis zur Geburt eine Sensibilisierung der Schwangeren zu verhindern.

Keuchhusten-Impfung zum Schutz des Babys

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Keuchhusten-Impfung (Pertussis-Impfung) für Schwangere. Ziel dieser Empfehlung ist es, Infektionen, die durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht werden, bei Neugeborenen und Säuglingen zu verringern. Eine Impfung gegen Pertussis wird allen schwangeren Frauen zu Beginn des 3. Schwangerschaftsdrittels empfohlen. Als geeigneter Zeitpunkt für die Impfung kommt daher der reguläre Schwangerschaftsvorsorgetermin in der 28. bis 32. Schwangerschaftswoche in Frage.

3. Ultraschallscreening

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Bei der dritten Ultraschall-Untersuchung werden gemessen: Biparietaler (BPD ) und Fronto-okzipitaler Kopfdurchmesser (FOD) oder der Kopfumfang (KU); Bauch /Brustkorb-quer-Durchmesser (ATD) und Längsdurchmesser (APD) oder der Bauchumfang (AU), sowie die Länge des Oberschenkelknochens (FL). Es wird geprüft, ob eine zeitgerechte Entwicklung vorliegt und ob Hinweiszeichen für Entwicklungsstörungen hinsichtlich Fruchtwassermenge, körperlicher Entwicklung und Plazentalokalisation und -struktur gemäß dem 2. Screening ( 2a.) vorliegen.

Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung

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Die nachfolgenden Untersuchungen sollen in den letzen zwei Schwangerschftsmonaten - unabhängig von der Behandlung von Beschwerden und Krankheitserscheinungen - im Allgemeinen im Abstand von zwei Wochen stattfinden. Sie umfassen: Gewichtskontrolle, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Hämoglobinbestimmung und ggf. Zählung der Erythrozyten, Kontrolle des Standes der Gebärmutter, Kontrolle der kindlichen Herzaktionen, Feststellung der Lage des Kindes.

2. Zahnarztbesuch

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Zahnärztliche Kontrolle einplanen: In der späten Schwangerschaft wird eine weitere zahnärztliche Kontrolle empfohlen. Dabei werden der Zahnzustand, Mundhygiene- und Parodontalzustand sowie das Kariesrisiko der Schwangeren untersucht. Es werden erneut therapeutische Empfehlungen zur Keimzahlreduzierung, zum Mundhygienetraining, zur Ernährungsberatung, zur professionellen Zahnreinigung und zahnärztlichen Sanierung gegeben. Bitte denken Sie daran, dass kariesverursachende Bakterien immer mit dem Speichel, z. B. über den abgeleckten Schnuller, den Löffel beim Abschmecken oder auch beim Küssen auf das Baby übertragen werden! Deshalb sollen die Zähne und das Zahnfleisch der Eltern gesund sein.

Mutterschaftsgeld

Es wird Zeit, sich jetzt um den Antrag auf Mutterschaftsgeld zu kümmern. Zum Nachweis gegenüber der Krankenkasse zur Beantragung von Mutterschaftsgeld wird vom betreuenden Arzt eine kostenfreie Bescheinigung mit dem voraussichtlichen Entbindungstermin ausgestellt.

Vorstellung in der Entbindungsklinik

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Der betreuende Arzt soll die Schwangere in der von ihr gewählten Entbindungsklinik rechtzeitig vor der zu erwartenden Geburt vorstellen. Dabei soll die Planung der Geburtsleitung durch den betreuenden Arzt der Entbindungsklinik erfolgen. Dies schließt eine geburtshilfliche Untersuchung, eine Besprechung mit der Schwangeren sowie gegebenenfalls eine sonographische Untersuchung ein. Bei Risikoschwangerschaften soll die Schwangere bei der Wahl der Entbindungsklinik unter dem Gesichtspunkt beraten werden, dass die Klinik über die nötigen personellen und apparativen Möglichkeiten zur Betreuung von Risikogeburten und/oder Risikokindern verfügt.

Blutuntersuchung auf Hepatitis

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Bei allen Schwangeren ist nach der 32. Schwangerschaftswoche - möglichst nahe am Geburtstermin - das Blut auf Hepatitis B surface antigen (HBsAg) zu untersuchen. Ist das Ergebnis positiv, soll das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt gegen Hepatitis B aktiv/passiv immunisiert werden.Die Untersuchung auf HBsAg entfällt, wenn Immunität (z. B. nach Schutzimpfung) nachgewiesen ist.

Mutterschutz

Heute beginnt Ihr Mutterschutz.

Senkwehen

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Mit den Senkwehen senkt sich der mütterliche Bauch und die letzten vier Wochen mit Vorwehen, Wassereinlagerung , Vormilch und möglicherweise auch schlechter Laune beginnen.

Entbindungstermin

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Ihr Baby kommt voraussichtlich um dieses Datum herum zur Welt.

Errechneter Entbindungstermin

Nach offizieller Berechnung ist heute Ihr Enbindungstermin (berechnet nach dem 1. Tag der letzten Regelblutung, Schwangerschaftsdauer im Mittel 280 Tage oder 40+0 Schwangerschaftswochen(SSW)). Es ist aber normal und nicht ungewöhnlich, wenn manche Babies sich noch einige Tage Zeit lassen.

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