Frauenärztin Bingen - Dr. med. Eva Böhm
Dr. med. Eva Böhm
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Mainzer Straße 33
55411 Bingen
Tel.: 06721 - 25 25
Fax: 06721 - 13 334
E-Mail: frauenarztpraxis-boehm@web.de
Homepage:
www.frauenarztpraxis-boehm.de
Informationen
1. Verhütung
Verhütung ist für jede Frau ab der Pubertät bis zur Menopause ein stets präsentes Thema. So wie jede Frau verschiedene Phasen in ihrem Leben durchläuft, ändert sich auch manchmal die optimale Verhütungsmethode ganz individuell. Darüber berate ich Sie gerne.
Die Sicherheit jeder einzelnen Methode wird gemessen am Pearl-Index. Dieser Wert gibt an, wie viele Frauen innerhalb eines Jahres von 100 Frauen ( im fruchtbaren Alter) schwanger werden, wenn alle die gleiche Verhütungsmethode benutzen. Pearl-Index = Anzahl Schwangerschaften/Jahr von 100 Frauen. Je niedriger der Wert ist, desto sicherer und zuverlässiger ist die Verhütungsmethode.
Verhütungsmethode / Pearl-Index
- Pille, Pflaster, Vaginalring / 0,1-0,9
- Gestagenpille (Minipille) / 0,5-3
- Spirale / 0,5-5
- Gynefix / 0,5- 5
- Hormonspirale (z.Zt. Mirena®, Jaydess®) / 0,16
- Dreimonatsspritze / 0,3
- Sterilisation der Frau / 0,1-0,2
- Kondom / 3-28
- Kondom für die Frau / 3-28
- Diaphragma / 1-20
- Schaumzäpfchen / 3-21
- Zykluscomputer (z.B. Persona®) / 5-6
- Coitus interruptus (abgebrochener Verkehr) / 4-38
- Messung der Basalthemperaturkurve / 3-35
2. Krebsvorsorge
Die jährliche Krebsvorsorge der gesetzlichen Krankenkassen bietet Ihnen lediglich einen Minimalstandart. Dazu gehören ein Vorsorgeabstrich sowie eine Tastuntersuchung der Brüste und des Bauchraumes. Ich bin der Meinung, dass eine vernünftige Vorsorge mehr zu bieten hat.
Krebsvorsorge bei der jungen Frau
Im Alter von 20-30 Jahren sieht die gesetzliche Vorsorge lediglich den Abstrich und eine Tastuntersuchung des Bauchraumes vor. Zysten der Eierstöcke und andere Veränderungen können hier schnell unentdeckt bleiben.
Eine Ultraschalluntersuchung des Unterleibs kann Ihnen auf einen Blick zeigen, dass Ihre Gebärmutter, Eierstöcke und Harnblase normal sind. Ab dem 25ten Lebensjahr werden Sie von uns auf diese Untersuchung angesprochen.
Krebsvorsorge bei der reiferen Frau
Auch ab dem 45ten Lebensjahr sieht die gesetzliche Vorsorge lediglich den Vorsorgeabstrich sowie die Tastuntersuchung des Bauchraums und der Brüste vor. Modernere Methoden sind nicht vorgesehen.
Die Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter, Eierstöcke und Harnblase kann zeigen, dass alle Organe normal sind.
Der Brustultraschall zeigt strahlungsfrei ob Ihre Brust normal ist.
Die Untersuchung auf HPV (HP-Viren) sagt Ihnen, ob Sie frei von krebsauslösenden Viren sind. Diese Viren werden überwiegend über sexuellen Kontakt erworben. Sind Sie HPV frei, ist die Wahrscheinlichkeit an Gebärmutterhalskrebs zur erkranken sehr gering.
Der Thinprep®, auch sauberer Abstrich genannt, ist ein speziell aufgearbeiteter Vorsorgeabstrich, welcher computergestützt ausgewertet wird.
Der Immunologische Stuhltest bietet Ihnen eine wesentlich höhere Sicherheit (bis 90%) versteckte Blutungsquellen im Darm zu identifizieren. Der herkömmliche Test (Hämoccult®) hat eine Sicherheit von 30%.
Des Weiteren bieten wir den M2-PK Test an, der nach einem Enzym im Darm sucht, welches nur bei Vermehrung von Zellen vorkommt. Durch die Kombination des immunologischen - und des M2PK - Tests können Veränderungen im Darm sehr früh entdeckt werden.
Wir werden Sie bei Ihrer Gesundheitsvorsorge auf die möglichen Untersuchungen ansprechen.
3. HPV-Impfung und allgemeine Impfungen
HPV (Humane Papillomaviren) sind der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen. Diese Viren werden hauptsächlich über sexuellen Kontakt übertragen und kommen bei sexuell aktiven Frauen und Männern sehr häufig vor. Meistens heilt eine Infektion von alleine aus, nur bei manchen Menschen nistet sich der Virus ein und kann im Verlauf Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen auslösen. Seit 3/2007 wird die Impfung von der STIKO (ständige Impfkommision des Robert-Koch-Instituts) für alle Mädchen (aktuell ab dem 9ten Lebensjahr )empfohlen. Einige Krankenkassen übernehmen auch die Impfungen für Jungs. Ich berate Sie gerne darüber.
Von der STKO werden jährlich Impfempfehlungen veröffentlicht, welche sehr sinnvoll sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Impfung gegen Hepatitis A und B, Tetanus, Diphterie, Pertussis, Röteln und viele mehr. Informationen darüber können Sie jederzeit bei mir erhalten.
4. Schwangerschaftsvorsorge
Es ist für mich selbstverständlich, alle, in den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehene Leistungen und Untersuchungen durchzuführen. Dazu zählen unter anderem: Blutgruppen- und Rhesusfaktorbestimmung, Antikörper-, Röteln- und Luestiterbestimmung, HIV-Testung, Blutzuckertest ab der 24.SSW, Hepatitis B Diagnostik ab der 32. SSW
Während der Schwangerschaft sind insgesamt 3 Basisultraschalluntersuchungen vorgesehen. Weitere Ultraschalluntersuchungen sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Vorsorge. Bei krankhaften oder auffälligen Befunden sind eventuell weitere Untersuchungen notwendig.
Ab dem 35ten Lebensjahr bespreche ich mit Ihnen die Möglichkeit der Fruchtwasseruntersuchung.
Dennoch möchte ich Ihnen weitere ergänzende und sinnvolle Untersuchungsmethoden nicht vorenthalten. Diese sind zum Beispiel: NT-Messung (Messung der Nackenfalte), Harmony/ Pränatest, weiterführende Ultraschalluntersuchung, 3D/4D Ultraschall, ß-Streptokokken, Akupunktur,... .
Ich informiere Sie gerne zum Schwangerschaftsbeginn über die Möglichkeiten der erweiterten Vorsorge.
5. Wechseljahre
Es trifft jede Frau. Die eine mehr, die andere weniger. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gemütsschwankungen, Haarausfall, ... . Oft kommt man ohne Hormonersatztherapie aus. Ich berate Sie gerne über gute Alternativen wie pflanzliche Präparate, Salbeiextrakt, Akupunktur, gesunden Lebensstil und andere Möglichkeiten, mit denen Sie diese Lebensphase gut meistern können.
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