Frauenärztinnen Achern - Dr. med. Carmen Seifried und Dr. med. Ulrike Faber

• Akupunktur
• Schwangerschaft
• Die Schwangerschaft ist eine Zeit der Veränderung für jede Frau, jede Familie. Es ist eine schöne und aufregende Zeit und es sind auch bestimmte Risiken mit der Schwangerschaft verbunden. In Deutschland gibt es deswegen den Mutterpass und die sog. Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen. Es gibt gesetzliche Gesundheitsleistungen (GKV) und Wunschleistungen, die jede Patientin individuell für sich selbst bestimmen kann.
• Wichtige Vorsorgeuntersuchungen
  Die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen auf einen Blick:
• Ihre gesetzliche Krankenkasse bietet Ihnen einen weitgehenden Versicherungsschutz nicht nur im Krankheitsfall, sondern auch bei Früherkennungsmaßnahmen wie die gynäkologische Krebsvorsorge.
• Zur Krankenkassenleistung im Sinne der Vorsorge gehört jedoch lediglich die Untersuchung der weiblichen Geschlechtsorgane (Scheide, Gebärmutter und Eierstöcke), das Abtasten der Brüste (ab 30 Jahren), der Abstrich der Gebärmutter sowie die Untersuchung des Enddarms und die Untersuchung des Stuhls auf Blut (ab 50 Jahren). Eine Ultraschalluntersuchung ist nicht vorgesehen und wird daher auch nicht bezahlt. Außer es bestehen Beschwerden oder tastbare Befunde.
• Der Berufsverband der Deutschen Frauenärzte will den hohen Standart der Vorsorgeleistungen für Sie erhalten und weiterhin anbieten.
• Deshalb empfehlen wir unter dem Kennwort „Vorsorge Plus" zu der gesetzlichen Mindestvorsorge die Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Gebärmutterschleimhaut, der Harnblase sowie den Brust-Ultraschall.
• Auch ist es ratsam schon vor erreichen des 50. Lebensjahr (empfehlenswert ab 35 Jahren) die Darmkrebsvorsorge mit Hilfe der Stuhltestung durchzuführen.

Verhütung
Methode
Wirkung/Anwendung
Vorteile Nachteile/mögl. Nebenwirkungen
Für wen geeignet?

Pille

• Verhinderung des Eisprung und Eindringung der Samenzelle
• Tägliche Einnahme; Beginn am 1. Tag der Periode
  Hohe Sicherheit
• Kürzere und schwächere Blutung, weniger Schmerzen
• Bei Akne eventuell von Nutzen
• Nebenwirkungen: Blutungsstörungen, Brustspannen, Libidoverlust, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Thrombosegefahr

Minipille

• Wirkung s.o.; hemmt aber nicht generell den Eisprung, da nur gestagenhaltig
• Wird ohne Pillenpause durchgängig, täglich zur exakt gleichen Zeit eingenommen
• Geringere Nebenwirkungen als die Pille,kann auch in der Stillzeit verwendet werden
• Nachteile: Exakte Einnahmezeiten, eventuell Zyklusstörungen, Schmierblutungen
• Vorteile: Auch für Frauen mit Östrogenunverträglichkeit,hohe Sicherheit

Kondom

• Auffangen von Samenflüssigkeit
• Nur bei Bedarf anwendbar
• Schutz vor HIV-Infektion und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten
• Nachteile: Eventuelle Beeinträchtigung durch Unterbrechung beim Sex, daran denken und es anwenden ist erforderlich
• Bei wechselnden Partner
• Sicher

Spirale (IUP)

• Verhinderung der Einnistung eines befruchteten Eis
• Einsetzen nur durch Frauenarzt/Frauenärztin
• Kann bis zu 3 Jahre liegen bleiben
• Mögliche Nebenwirkungen: Regelschmerzen, verstärkte Blutung,
• Blutungsstörung, Eileiterentzündungen
• Für wen? Ältere Frauen mit Kindern, bei abgeschlossener Familienplanung
• Sehr sicher

Hormonspirale

• Verhindert Aufbau der Gebärmutterschleimhaut Vgl. Spirale,
  kann bis zu 5 Jahren liegen bleiben
• Anfänglich Gewichtsveränderungen, Brustspannen, Kopfschmerzen, Übelkeit, unregelmäßige Blutungen Vgl. Spirale,
• nicht zur Erstanwendung anzusehen
• Sehr sicher

Hormonimplantat

• Verhindert den Eisprung, verfestigt die Gebärmutterschleimhaut für die Spermien,
• Hormonstäbchen wird vom Arzt/Ärztin in den Oberarm eingesetzt
  Keine orale Einnahme,
• hohe Sicherheit,
• 3 Jahre wirksam
• Mögliche Nebenwirkungen: Akne, Kopfschmerzen, Brustspannen, Depressionen, unregelmäßige Blutung
• Für wen? Für Frauen die mit regelmäßiger Einnahme Schwierigkeiten haben
• Sehr sicher

Drei-Monats-Spritze

• Verhindert den Eisprung,
• muss alle 3 Monate gespritzt werden
• Sicherheit, ohne daran denken zu müssen
• Schlechte Verträglichkeit bei vielen Frauen
• Für Frauen, die andere Verhütungsmöglichkeiten nicht vertragen
• Sehr sicher

Vaginalring

• Wirkung ist mit der Pille zu vergleichen
• Ring wird von der Frau in die Scheide eingeführt und 3 Wochen belassen, danach Entfernung des Rings durch die Frau, einwöchige Pause, normalerweise Eintreten der Regelblutung. Nach der Pause erneutes Einführen eines Ringes.
• Einfache Handhabung, keine tägliche Erinnerung nötig
• Mögliche Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Scheidenentzündungen, Ausfluss aus der Scheide
• Für Frauen die hormonell verhüten wollen
• Sehr sicher

Verhütungspflaster

• Wirksamkeit vergleichbar mit hormonellen Verhütungsmitteln
• Es wird selbständig auf bestimmt Stellen des Körpers aufgeklebt und am 8. und 15. Zyklustag gewechselt. In der 4. pflasterfreien Woche kommt es zu einer Blutung
• Vorteile: Geringe Belastung für die Leber
• Mögliche Nachteile: Unregelmäßige Blutungen, Brustbeschwerden, Kopfschmerzen, Reaktionen am Haftort auf der Haut
• Für Frauen, die sicher und ohne täglichen Einnahmerhythmus verhüten wollen
• Sehr Sicher

Diaphragma

• Verhinderung einer Befruchtung durch Versperrung der Gebärmutteröffnung mit der Gummikappe
• Muss individuell angepasst werden
• Mögliche Nachteile: Situative Anwendung, Übung erforderlich, Einschränkung sexueller Aktivität
• Für Frauen, die eine nebenwirkungsarme Methode suchen
  Sicher
• Natürliche Methoden zur Familienplanung
• Ermittlung der fruchtbaren Tage, aufgrund Temperaturmessung und Schleimbeobachtung.
• Kein Eingriff in Körpergeschehen
• Aufwändig, regelmäßige Enthaltsamkeit oder andere Verhütungsmethode erforderlich
• Für Frauen, die eine natürliche Alternative suchen
• Relativ sicher
• Technische Hilfsmittel zur Eisprungermittlung
• Fruchtbare bzw. unfruchtbare Tage im Zyklus werden mit Computern ausgewertet und angezeigt
• Hilfsmittel um durch gezielten Geschlechtsverkehr schwanger zu werden
• Keine sichere und teure Verhütungsmethode
• Für Frauen die schwanger werden wollen oder Frauen, die ohne Nebenwirkungen verhüten wollen
• Unsicher

Chemische Methoden

• Cremes, Gels, Zäpfchen bilden Schleim vor den Muttermund, 10 Min. Wartezeit
  Rezeptfrei
• situative Anwendung möglich
• Packungsbeilage genau studieren,
• Bei Brennen in der Scheide, am Glied nicht zu empfehlen
• Unsicher

Sterilisation

• Unterbricht Ei- bzw. Samenleiter
• Bei Frauen meist stationär, bei Männern ambulant möglich
• Keine Beschäftigung mit Verhütung
• Vorrübergehend Wundschmerz
• endgültige Entscheidung, d.h. für Frauen/Männer ohne weiteren Kinderwunsch
• am besten ab 35 Jahre
• Sehr sicher

„Pille danach"

• Genaue Wirkungsweise ist nicht bekannt, wahrscheinlich Unterdrücken des Eisprungs
• Lediglich eine Notfallmaßnahme
  verschreibungspflichtig
• „Pille danach" muss spätestens 72 Std. nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen werden
• Notfallmöglichkeit, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern
• Nebenwirkungen: Blutungsstörungen, Übelkeit, Schmerzen im Unterleib, Schwindel, Kopfschmerzen und Erbrechen
• Für Verhütungspannen
• Relativ sicher

Langzeitverhütung:

• Mirena- Hormonspirale (4,5 - 5 Jahre sichere Verhütung, weitere Vorteile der Hormonspirale: Monatsblutung wird schwächer, kürzer und schmerzhaft)
  Implanon- Hormonstäbchen ( Verhütung für 2,5 -3 Jahre)