Syphilis: Übertragung

Auslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit dem Bakterium Treponema pallidum. Die Ansteckung erfolgt in den meisten Fällen beim Geschlechtsverkehr. Durch kleinste Verletzungen der Haut oder der Schleimhäute im Genital- oder Analbereich sowie des Mundes bzw. der Mundhöhle gelangen die Bakterien aus den Flüssigkeit absondernden Wunden der Haut des Partners in den Körper. Eintrittsstellen sind in der Regel die äußeren Geschlechtsorgane, gelegentlich aber auch der Gebärmutterhals. Treponema pallidum kann jedoch auch auf anderen Wegen übertragen werden. So ist der direkte Kontakt mit infiziertem Blut, beispielsweise in Spritzen oder Blutkonserven, zwar hochansteckend, hierzulande inzwischen aber äußert selten.

Der Erreger ist außerhalb des Körpers sehr empfindlich und kann nur bei direktem Haut- oder Schleimhautkontakt eindringen. Innerhalb von Stunden verteilt er sich über das Blut- und Lymphsystem im gesamten Körper und kann deswegen nicht mehr lokal behandelt werden. Bis zum Ausbruch der Erkrankung vergehen durchschnittlich 14-24 Tage (minimal 10, maximal 90 Tage).

Weil das menschliche Immunsystem nicht in der Lage ist, dauerhafte Abwehrstoffe gegen die Erreger zu bilden, kann man sich auch nach einer Heilung der Krankheit erneut anstecken. Eine bereits durchgemachte Erkrankung schützt nicht - wie beispielsweise bei Masern - lebenslang vor einer erneuten Ansteckung.

Autor/Autoren: äin-red

Fachliche Unterstützung: Dr. med. Michael Bolz

Letzte Bearbeitung: 11.12.2018

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