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Was ist eine Scheidensenkung oder Gebärmuttersenkung?
Eine Scheiden- oder Gebärmuttersenkung liegt vor, wenn Scheide oder Gebärmutter tiefer in das kleine Becken eintreten als es ihrer natürlichen Beweglichkeit entspricht. Die beiden Organe können sich dabei getrennt oder gemeinsam absenken. Durch den aufrechten Gang zieht die Schwerkraft besonders an den inneren Geschlechtsorganen, die durch einen Bänderapparat im Becken festgehalten werden. Mit der Zeit und durch die fortwährende Belastung geben diese Bänder nach. Spätestens nach den Wechseljahren senken sich bei fast jeder Frau die Scheide und die Gebärmutter etwas ab.
Aber auch bei jüngeren Frauen kann es zu einer Senkung kommen, vor allem, wenn diese unter einem schwachen Bindegewebe leiden und keine ausreichend trainierte Beckenbodenmuskulatur entgegen zu setzen haben. Die Senkung kann vorübergehend auftreten und sich wieder zurückbilden oder dauerhaft bestehen bleiben (z. B. nach einer vaginalen Geburt). Sie kann sich auch nach und nach entwickeln.
Nicht immer löst eine Scheidensenkung bei den Betroffenen Beschwerden aus. Je nach Empfindlichkeit suchen sie noch nicht einmal einen Arzt deswegen auf. Im schlimmsten Fall jedoch rutscht die Gebärmutter teilweise oder ganz aus der Scheide heraus (Uterusprolaps), was einen Arztbesuch unbedingt erforderlich macht.