Prämenstruelles Syndrom (PMS) & Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS): Diagnostik & Abgrenzung
Bei der großen Vielfalt an Symptomen verwundert es nicht, dass das PMS bei vielen Frauen erst spät erkannt wird. Ähnliche Beschwerden wie beim PMS können schließlich auch bei Depressionen, mit Beginn der Wechseljahre oder bei Erkrankungen der Schilddrüse auftreten.
Die Abgrenzung gelingt entsprechend nur durch eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung, meist sind Laboruntersuchungen erforderlich. So zeigen sich während der Beschwerden erhöhte Entzündungswerte im Blut, auch eine Hormonanalyse kann hilfreich sein.
Eine wertvolle Hilfe für Arzt und Patientin ist in diesem Zusammenhang ein Regelkalender: In diesem wird über einen gewissen Zeitraum hinweg vermerkt, wann sich die Beschwerden einstellen, was sie verstärkt und was sie bessert. Daraus lässt sich entnehmen, welche Tage jeweils die kritischen sind. Zudem kann so die Behandlung besser abgestimmt und der Alltag, soweit möglich, auf die Krisentage eingestellt werden.
Quellen
- aerzteblatt.de; Biologische Ursache der prämenstruellen dysphorischen Störung gefunden (Dienstag, 3. Januar 2017)
- aerzteblatt.de; Studie: Alkoholkonsum ist häufiger Verursacher des prämenstruellen Syndroms (Mittwoch, 25. April 2018)
- gesundheitsinformation.de; Prämenstruelles Syndrom (PMS) Behandlung (Stand Juni 2016)
- Grosch, S. BASICS Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer Bei Elsevier 2006
- Haag, Hanhart, Müller. Gynäkologie und Urologie 2005/06. Petra Haag, Norbert Hanhart, Markus Müller
- ifeline.de; Prämenstruelles Syndrom (PMS) Prämenstruelles Syndrom (PMS) – quälende Tage vor den Tagen
- Medizinische Verlags- und Informationsdienste 2005
- Netter Frank H. Gynäkologie, Thieme (2006)
- spiegel.de; PMS: Sind Frauen kurz vor ihrer Menstruation schlecht gelaunt? (Montag, 03.12.2012)