Humane Papillomviren: Therapie / Behandlung

Terminkalender mit Frauenarzt-Termin
Besteht eine HPV-Infektion längerfristig, können nur die dabei gebildeten abnormalen Zellen behandelt werden - für die Infektion selbst gibt es keine Medikamente.

Für die HPV-Infektion selbst gibt es keine Behandlung. Die frühzeitige Entdeckung und Behandlung veränderter Zellen die wirksamste Methode, um Komplikationen und Folgeerkrankungen wie Krebsvorstufen und Krebs zu vermeiden.

Auch man selbst kann nicht viel dazu beitragen, dass eine bestehende HPV-Infektion "abheilt". Allerdings wird ein häufigeres Auftreten von auffälligen zytologischen Abstrichen bei Raucherinnen, bei hoher Schwangerschaftszahl, bei langdauernder Einnahme der Antibabypille, schlechter Immunabwehr und bei häufigen anderen genitalen Infektionen gesehen. Deshalb sollte man möglichst nicht rauchen, für einen geregelten Schlaf sorgen, sich keiner dauernden Stressbelastung aussetzen, sich körperlich nicht überfordern und bei Verdacht auf andere Infektionen in der Scheide eine abklärende Untersuchung beim Gynäkologen anstreben.

Feigwarzen

Feigwarzen sehen unschön aus und sind vielleicht auch unangenehm - gefährlich sind sie aber nicht. In den meisten Fällen heilen sie nach einiger Zeit von selbst ab, sodass keine Therapie notwendig ist. Sollte das nicht passieren, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die von der Größe des befallenen Areals, der Anzahl der Warzen, der Region des Befalls und dem Wunsch der Patientin abhängen.

In der Regel wird zuerst versucht, die Warzen durch eincremen und betupfen mit bestimmten Salben zu behandeln. Reicht das nicht aus oder treten die Warzen nach einiger Zeit wieder auf, können sie vom Arzt in einem ambulanten Eingriff mit Laser entfernt werden. Dazu wird der Bereich betäubt. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer Kältebehandlung mit flüssigem Stickstoff. Dabei wird die Warze vereist und stirbt ab. 

Feigwarzen bilden sich in vielen Fällen von selbst zurück oder sind gut therapierbar. Dennoch besteht ein Risiko von etwa 30%, dass nach einigen Monaten die Warzen zurückkehren. Das liegt daran, dass bei der Behandlung zwar die Folgen der HPV-Infektion, die Feigwarzen, nicht aber die Infektion selber beseitigt werden konnte und  virusinfizierte Zellen irgendwann wieder zur Warzenentwicklung neigen. Deshalb wäre auch hier eine vorbeugende HPV-Impfung mit einem Impfstoff zu empfehlen, der mehr als 90 % der Genitalwarzen verhindern kann.

Zellveränderungen am Gebärmutterhals

Informationen zum Vorgehen bei Zellveränderungen am Gebärmutterhals, Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen finden Sie im Artikel „Gebärmutterhalskrebs“ sowie auch sehr ausführlich beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Quellen


Autor/Autoren: äin-red

Fachliche Unterstützung: Dr. Michael Wojcinski

Letzte Bearbeitung: 04.05.2018

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