Gebärmutterhalskrebs / Zervixkarzinom: Risikofaktoren

Nackte Beine zweier kuschelnden jungen Frauen
Eine Infektion mit bestimmten Typen der Humanen Papillomaviren (HPV) ist i.d.R. Voraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.

Infektion mit Humanen Papillomviren

Hauptursache für die Entstehung eines Zervixkarzinoms ist eine Ansteckung und langjährige (so genannte persistierende) Infektion mit bestimmten krebsauslösenden Humanen Papillomviren (HPV). Der Erreger befindet sich in abgeschilferten, oberflächlichen Hautzellen und gelangt vermutlich durch kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut in den Körper.

HPV wird fast immer beim Geschlechtsverkehr durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt mit Vagina, Penis, After usw. übertragen.

Darüber hinaus ist die Infektion der Mundschleimhaut durch direkten Kontakt mit betroffenen Stellen im Genitalbereich nicht auszuschließen.

Grundsätzlich ist erwiesen, dass die konsequente Verwendung von Kondomen die Gefahr einer Ansteckung mit Humanen Papillomviren senkt.

Das relative Risiko für die Entwicklung eines Zervixkarzinoms steigt

Humane Papillomviren (HPV) auf der Haut
Humane Papillomviren werden hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen - immer durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt mit Vagina, Penis, After.
  • mit der Anzahl an Geschlechtspartnern,
  • mit einem jungem Alter bei erstem Geschlechtsverkehr,
  • bei mehrfachgebärenden Frauen (v. a. durch Schwangerschaften in jungen Jahren)
  • bei Verwendung oraler hormoneller Kontrazeptiva über einen längeren Zeitraum (5 oder mehr Jahre) und wohl mit der Häufigkeit des so geschützten Geschlechtsverkehrs (das Risiko sinkt mit dem Absetzen der Pille wieder).

Rauchen wird ebenfalls als Risikofaktor für ein Plattenepithelkarzinom beschrieben. Genetische Risikofaktoren sind bisher für das Zervixkarzinom nicht bekannt.

Mit der HPV-Impfung gegen neun HPV-Typen existiert eine hervorragende Möglichkeit, das Risiko einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung erheblich zu verringern (Primärprävention).

Quellen


Autor/Autoren: äin-red

Fachliche Unterstützung: Dr. Christian Albring

Letzte Bearbeitung: 30.05.2018

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