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Gebärmutterentzündung: Untersuchungsmethoden

Blutungsanomalien und Unterbauchschmerzen sind die häufigsten Beschwerden bei einer Gebärmutterentzündung. Da sie jedoch nicht nur bei dieser Krankheit, sondern auch bei vielen anderen gynäkologischen Erkrankungen auftreten, ist es wichtig, die genaue Ursache für die Krankheitszeichen herauszufinden. Krankheitsbilder, die ähnliche Beschwerden bereiten können, sind beispielsweise Myome und Gebärmutterkörperkrebs. Besonders, wenn die Beschwerden auch nach einer Therapie anhalten, müssen andere Krankheiten als mögliche Ursache ins Auge gefasst werden.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Zu Beginn der Untersuchung befragt der Frauenarzt die Patientin ausführlich zu ihren aktuellen Beschwerden und ihrer Krankengeschichte (Anamnese). Dann folgt eine körperliche Untersuchung. Bei der Spekulumuntersuchung sind für den Arzt möglicherweise eitriger Ausfluss aus dem Gebärmutterhals und entzündliche Schleimhautveränderungen in der Scheide zu sehen. Das Abtasten und Berühren der Gebärmutter ist bei einer Gebärmutterentzündung oft schmerzhaft.

Abstrich

Im Zuge der gynäkologischen Untersuchung wird ein Abstrich vom Muttermund (Zervixabstrich) entnommen. Dieser Abstrich kann dann mithilfe eines Mikroskops auf Bakterien und andere Erreger untersucht werden. Manche Erreger werden zum Nachweis aus dem Abstrich in einem Labor angezüchtet.

In der Scheide herrscht normalerweise ein recht saures Milieu, mit einem pH-Wert unter 4,5. Ist der pH-Wert des Abstrichs über 4,5 erhöht, ist das Scheidenmilieu gestört. Das kann ein Hinweis für eine Infektion sein.

Labor

Bei der Laboruntersuchung des Blutes sind bei einer Gebärmuttermuskelentzündung meistens erhöhte Entzündungswerte zu beobachten. Hierzu gehört die Zahl der weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr zuständig sind, und die Blutsenkungsgeschwindigkeit. Die Laboruntersuchung gibt allerdings nur einen unspezifischen Hinweis auf eine Entzündungsreaktion des Körpers. Welches Organ genau befallen ist, kann so nicht herausgefunden werden.

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)

Ein weiterer Schritt in der Diagnostik einer Gebärmutterentzündung ist die Ultraschalluntersuchung. Mit ihrer Hilfe können Veränderungen der Gebärmutter (wie z. B. Myome), Schleimhautveränderungen und die Beteiligung anderer Organe festgestellt werden. Auch eine Eiteransammlung in der Gebärmutter (Pyometra) kann im Ultraschall entdeckt werden.

Autor/Autoren: äin-red