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Eileiterschwangerschaft: Prognose
Der Behandlungserfolg beruht zum einen auf der vollständigen chirurgischen Entfernung der Fehleinnistung, zum anderen auf den langfristigen Ergebnissen, wie z. B. der verbleibenden Durchgängigkeit des Eileiters.
Operation
Generell liegt die Durchgängigkeit des betroffenen Eileiters nach einer operativen Entfernung der Schwangerschaft bei 80 bis 90%. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Operation über einen Bauchschnitt oder einen mikrochirurgischen Eingriff erfolgte. Bei diesem Eingriff, liegt das Risiko einer verbleibenden Eileiterschwangerschaft bei bis zu 15%, weil die Möglichkeit besteht, dass Schwangerschaftsgewebe im Eileiter verbleibt und weiter wächst. In diesen Fällen wird ein weiterer Eingriff oder eine medikamentöse Therapie notwendig.
Bei tubenerhaltender operativer Entfernung der Schwangerschaft ist bei späterem Kinderwunsch in 50 bis 60% der Fälle mit einer Einnistung in der Gebärmutter zu rechnen.
Nach vollständiger Eileiterentfernung ist bei späterem Kinderwunsch in etwa 50% der Fälle eine Einnistung in der Gebärmutter zu erwarten.
Das Rückfallrisiko nach einer zweiten, behandelten Eileiterschwangerschaft liegt bei über 40%.
Methotrexat (MTX)
Die Behandlung einer Eileiterschwangerschaft durch MTX hat eine Erfolgsrate von etwa 80 bis 90%. Diese Methode setzt eine sorgfältige Selektion der Patientinnen voraus. In Bezug auf die Durchgängigkeit des Eileiters und die Prognosen für Schwangerschaften und erneute Fehleinnistungen unterscheidet sich diese Therapie nicht von der operativen Behandlung.
Beobachtung
Bei kritischer Auswahl der Patientinnen und intensiver Betreuung (HCG-Verlauf, Vaginalultraschall) kann eine erfolgreiche „beobachtende Behandlung" einer Eileiterschwangerschaft bei 60 bis 70% der Patientinnen durchgeführt werden.