Bakterielle Vaginose: Diagnostik / Untersuchungsmethoden

Nur etwa die Hälfte der Betroffenen klagt über veränderten Ausfluss (Fluor), der von einem unangenehmen, meist fischigen, Geruch begleitet wird, besonders bei der Regel oder wenn Sperma in der Scheide ist.

Im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung kann eine bakterielle Vaginose mittels vier markanter Befunde, den Amsel - Kriterien (nach Richard Amsel, 1983) diagnostiziert werden:

Die Diagnose sollte die Abgrenzung zu einer Vaginitis (Scheidenentzündung) und einer Zervizitis (Entzündung der Schleimhaut des Gebärmutterhalses) umfassen. Das Anlegen von Kulturen zum Nachweis der Bakterien ist im Normalfall aufgrund der aufwendigen Methodik und der Vielzahl der in Frage kommenden Erreger nicht sinnvoll. Eine Ausnahme besteht bei Verdacht auf bestimmte pathogene Keime, z.B. B-Streptokokken während der Schwangerschaft oder falls trotz Therapie keine Wiederherstellung der Normalflora erreicht werden kann.

Quellen


Autor/Autoren: äin-red

Fachliche Unterstützung: Prof. Werner Mendling

Letzte Bearbeitung: 04.05.2018

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