Menstruationsstörungen
Menorrhagie - Anhaltende Regelblutung
Allgemeines
Die Menorrhagie ist gekennzeichnet durch eine über das Normale hinaus anhaltende Blutung. Als Folge kann eine Eisenmangelanämie auftreten.
Ursachen
Mögliche Ursachen sind:
- Myome
- Polypen
- Karzinome
- Endometriose
- Andere innere Erkrankungen wie Gerinnungsstörungen, Nieren- oder Leberinsuffizienz und Bluthochdruck
Erkennung
Zunächst wird der Arzt in einem Gespräch die Krankengeschichte erfragen. In der Regel wird zusätzlich zur frauenärztlichen Untersuchung auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Außerdem können Blutuntersuchungen sinnvoll sein, um Hormonstörungen sowie eine Eisenmangelanämie (Hämoglobin, Eisenspiegel, Thrombozyten) festzustellen. Um die Abläufe des Zyklus besser zu verstehen ist es gut, wenn die Betroffene einige Monate ihre Blutungshäufigkeit, Blutungsstärke, Schmerzen, Zwischenblutungen in einem Menstruationskalender genau notieren. Der Arzt kann zur genauen Feststellung der Ursachen auch eine Gebärmutterspiegelung oder eine Ausschabung vornehmen.
Therapie
In vielen Fällen kann eine hormonelle Therapie mit einem Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparat, das über den gesamten Zyklus eingenommen wird, oder einer zyklischen Östrogen-Gestagen-Therapie die Beschwerden lindern und den Zyklus normalisieren.
Zum Thema
- Was sind Menstruationsstörungen?
- Menstruationszyklus
- Störungen des Zyklusablaufs
- Amenorrhoe - Ausbleiben der Regelblutung
- Oligomenorrhoe - Verlängerung des Regelintervalls
- Polymenorrhoe - Verkürzung des Regelintervalls
- Hypomenorrhoe - Abgeschwächte Regelblutung
- Hypermenorrhoe - Verstärkte Regelblutung
- Menorrhagie - Anhaltende Regelblutung
- Metrorrhagie - azyklische Blutungen
- Wichtige Hinweise