Dr. med. Helmut Spingler, Dr. med. Martin Witteler, Renate Vieth-Laßmann - Würzburg
Dr. med. Helmut Spingler
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dr. med. Martin Witteler
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Renate Vieth-Laßmann
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Berliner Platz 6
97080 Würzburg
Tel.: 09 31 / 5 27 33
Fax: 09 31 / 5 27 66
E-Mail: frauenarztpraxis-oeggstrasse@t-online.de bzw. gyn-berliner-platz@t-online.de
Gynäkologische Vorsorge Krebsfrüherkennung
Krebsfrüherkennungsrichtlinien
In den Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Früherkennung von Krebserkrankungen ist exakt festgelegt, wie und wann diese Untersuchungen durchzuführen sind. Diese Richtlinien legen die Ansprüche der Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen fest und definieren Art und Umfang der erforderlichen Vorsorgeuntersuchungen. Die Bestimmungen wurden im Jahr 1977 zum ersten Mal festgelegt und seitdem nur geringfügig verändert worden.
Ansprüche der Versicherten
- Früherkennung von Krebserkrankungen des Genitales ab dem 20. Lebensjahr
- Früherkennung von Brust- und Hauterkrankungen ab dem 30. Lebensjahr
- Früherkennung von Darmerkrankungen ab dem 50. Lebensjahr
Umfang der gynäkologischen Krebsfrüherkennung -Untersuchungen entsprechend den aktuellen Richtlinien:
- Anamnese und Befragung
- Spiegeleinstellung des Muttermundes (Portio)
- Entnahme von Zellmaterial vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals (Zervikalkanal) mit Fixierung
- Zytologische Untersuchung des entnommenen Zellmaterials nach Färbung nach Papanicolaou ( Pap - Test )
- Bimanuelle Tastuntersuchung (von Scheide und Bauchdecke aus)
- Abtasten der Brustdrüsen und regionären Lymphknoten sowie Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust ab dem 30. Lebensjahr
- Rektale Tastuntersuchung des Enddarmes (Rektum) ab dem 50. Lebensjahr
- Schnelltest auf okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl mittels Papierstreifentest ab dem 50. Lebensjahr.
Individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL), welche die Früherkennungsmöglichkeiten ergänzen und erweitern können:
- Sonographie der Genitalorgane (Vaginalsonographie)
Sinnvolle Ergänzung der Tastuntersuchung durch optische Darstellung von
Gebärmutterhöhle , Eierstöcken, Blase und kleinem Becken - Dünnschichtzytologie
Neues Aufbereitungsverfahren mittels Zentrifugation zur genaueren zytologischen Beurteilung des Abstriches vom Gebärmutterhals - Test zum Nachweis von HPV Viren (Humane Papilloma Viren)
Nachweis von Gebärmutterhalskrebs fördernden Hochrisiko - Virustypen - HPV - Impfung
Grundimmunisierung gegen HPV-Infektionen in 3 Impfschritten - Gynatren - Impfung
Grundimmunisierung gegen häufig wiederkehrende Scheideninfektionen durch Stärkung der körpereigenen Schutzmechanismen - Test auf Chlamydien
Chlamydien werden meist durch Sexualkontakt erworben und sind eine häufige Ursache von chronischen Unterbauchschmerzen und Sterilität - Sonographie der Brustdrüsen
Schichtweise Darstellung des Brustgewebes sowie der axillären Lymphabfluss-gebiete, sinnvolle Ergänzung zur Tastuntersuchung und Mammographie - Mammographie
Röntgendarstellung beider Brustdrüsenkörper zur Früherkennung von Brustkrebs - Test auf okkultes Blut im Stuhl vor dem 50. Lebensjahr
Früherkennung von Magen-Darmerkrankungen - Immunologischer Stuhltest / Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex
Nachweise menschlichen Hämoglobins (roter Blutfarbstoff) durch immunologische Reaktion mit höherer Genauigkeit und geringerer Fehlerquote
Diese Leistungen gehören entweder nicht zum Inhalt der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung oder können nur in kurativen Fällen, also bei Beschwerden oder begründetem Verdacht auf das Vorliegen einer Erkrankung angewendet werden.
Die Kosten für empfehlenswerte und sinnvolle Zusatzuntersuchungen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, müssen von den Patienten selbst getragen werden (Individuelle Gesundheitsleistungen = IGEL). Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Weitere medizinische Zusatzinformationen zu den aufgeführten individuellen Gesundheitsleistungen sowie den für Sie verbundenen Kosten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten. Ferner stehen Ihnen zu den einzelnen Themen Folder und Informationsbroschüren zur Verfügung.