Frauenarzt Ellwangen - Dr. med. Sebastian Hock
Mitarbeit: Dr. med. Anna Nuding, Frau Katja Liebetrau, Dr. med. Sabine Wolf, Dr. med. Petra Diemer-Brüggemann

Dr. med. Sebastian Hock

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Karlstr. 1
73479 Ellwangen

Tel.: 07961 / 9332 - 100
Fax: 07961 / 9332 - 101

Homepage: www.hock-ellwangen.de

Zurzeit findet kein Gesprächskreis für krebskranke Frauen statt. Nach der Corona-Pandemie werde ich ihn gegebenenfalls wieder anbieten.

Hintergrund:

Nachdem ich bereits in der Klinik schwerpunktmäßig krebskranke Frauen betreut habe, und dort an der Erarbeitung eines umfassenden Betreuungskonzeptes beteiligt war, habe ich nach meiner Niederlassung am 1.4.2000 bereits im Juni 2000 in Ellwangen den „Gesprächskreis für krebskranke Frauen (Onko-Treff)" ins Leben gerufen. 

 Alle sechs bis acht Wochen (mit Pause im Dezember und in den Sommerferien) treffe ich mich mit den interessierten Patientinnen abends um 19.30 Uhr für ca. eineinhalb Stunden im FORUM des Ärztezentrums in Ellwangen (3. OG). Meistens sitzen wir dazu in einer großen Runde.

Zunächst berichte ich kurz über eventuelle Neuigkeiten (neue Studien, Neuzulassung von Medikamenten, Berichte, die in den Medien auftauchten). Anschließend können die Teilnehmerinnen allgemein zu Themen fragen, die ihnen aufgefallen sind.

Den Schwerpunkt des Abends bildet ein Referat von mir über ein onkologisches Thema mit Powerpoint-Unterstützung. Dabei erkläre ich komplexe onkologische Themen so, dass Patientinnen sie verstehen, aber auch jederzeit Fragen stellen können.

Themen, die wir bisher behandelt haben, waren unter anderem:

  • Krebsvorsorge und -vermeidung durch Lifestyle-Änderungen
  • Krebsfrüherkennungsmaßnahmen, Mammographiescreening
  • Brustselbstuntersuchungen mit Übungen am Modell (analog Mamma-care)
  • Behandlungsstrategien bei familiärem Brustkrebs
  • Operative Verfahren
  • Vermeidung und Management des Lymphödems
  • Chemotherapie, wann, warum und weshalb
  • Vorbeugung und Behandlung von Nebenwirkungen einer Chemotherapie
  • Strahlentherapie
  • Antihormonelle Therapie, Wirkweise von Tamoxifen, Aromatasehemmern, GnRH-Analoga etc.
  • Immuntherapie / Antikörpertherapie
  • Auseinandersetzung mit Ängsten - Psychoonkologie
  • Wie erlebe ich mich mit meiner Krankheit?
  • Fatigue - was kann Frau dagegen tun?
  • Wie geht es dem Partner oder Angehörigen - Motivation zur Kommunikation
  • Sexualität nach einer Krebserkrankung
  • Sport und Krankengymnastik
  • Medizinische Nachsorge
  • Die neue S3-Leitlinie
  • Neue Behandlungsmöglichkeiten - Berichte nach Kongressen (Senologie-Kongress, San Antonio, St. Gallen etc.)
  • Schmerztherapie
  • Behandlung von Metastasen
  • Behandlung von Osteoporose und Knochenmetastasen - Bisphosphonate
  • Ernährung bei Krebserkrankungen
  • Unkonventionelle Heilmethoden
  • Misteltherapie
  • Welche Sozialleistungen des Gesundheits- und Rentensystems stehen mir zu?
  • Ist Brustkrebs erblich?

Nach Abschluss des Vortrages wird gemeinsam  darüber gesprochen, und die Teilnehmerinnen berichten eventuell auch über Erfahrungen, die sie ganz persönlich mit diesem Thema als Betroffene gemacht haben. Danach vereinbaren wir gemeinsam den nächsten Termin und das Thema, dabei freue ich mich immer über Wünsche aus dem Kreis der Anwesenden.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es immer noch Zeit für persönliche Gespräche, wobei ich keine „individuellen Therapiegespräche" zulasse. Neue Patientinnen haben die Möglichkeit, andere betroffenen Frauen, jünger oder älter, vor kurzem erkrankt oder  mit langer Krankheitsgeschichte, metastasiert oder gesund, ganz nach ihrem Wunsch so auch kennen zu lernen. Sie werden von den anwesenden Frauen immer freundlich, aber zurückhaltend begrüßt, niemand muss sich vereinnahmt fühlen. Zu diesem Zweck gehen die Frauen, gemeinsam oder in kleineren Gruppen anschließend meist noch einen Kaffee trinken oder im Sommer ein Eis essen. Hier bin ich nie dabei, so dass auf diesem Wege unbefangen über Sorgen und Probleme betroffener Frauen gesprochen werden kann. Es sind schon viele Freundschaften oder zumindest enge Kontakte unter den Patientinnen entstanden, sie besuchen sich auch bei Krankenhausaufenthalten oder telefonieren miteinander. Das Angebot wird sehr gut angenommen, es sind regelmäßig 25 bis 30 Frauen anwesend. Wenige Frauen kommen immer, viele relativ regelmäßig, einige auch nur zu Themen, die sie speziell interessieren.

Etwa ein- bis zweimal pro Jahr lade ich Referenten von außerhalb ein, um über ihr Spezialgebiet zu berichten. Dies kann ein Schmerztherapeut oder ein Facharzt für Psychosomatik sein, aber auch eine Sozialarbeiterin einer Krankenkasse, die über die Neuerungen bei Kuren oder Anschlussheilbehandlungen berichtet. Mehrfach waren auch schon Physiotherapeutinnen zum aktiven Turnen und einmal auch eine Tanztherapeutin da. Bei diesen Sonderveranstaltungen haben wir regelmäßig einen größeren Raum  außerhalb benötigt, da bis zu 80 Teilnehmerinnen anwesend waren.

Durch dieses für die Patientinnen kostenlose Angebot habe ich vieles erreicht:

  • Mehr Zeit, um Patientinnen ein komplexes Thema ausführlich und verständlich zu erklären und damit
  • Abbau von Ängsten, ausgelöst durch unzureichende Information,
  • Deutlich verbesserte Complience (Therapietreue),
  • Entlastung meiner Sprechstunde, da ich hier oft nur auf den letzten oder kommenden Gesprächskreis verweisen kann.

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