Gebärmutterhalsumschlingung /Cerclage

Baby in Schädellage im Mutterleib (Anatomiemodell)
Die Cerclage, um bei werdenden Müttern eine verfrühte Geburt zu verhindern, wird heute nicht mehr häufig eingesetzt.

Die Gebärmutterhalsumschlingung, franz. Cerclage, ist eine Methode, um einen sich zu früh öffnenden Muttermund noch verschlossen zu halten. Bei Mehrlingsschwangerschaften wird sie zuweilen vorsorglich in der 14. bis 16. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Aber auch Schwangeren, deren Muttermund sich zu früh öffnet, rät der Arzt unter Umständen zu einer Cerclage. Sie kann höchstens bis zur 28. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden. Dabei darf keine Scheideninfektion vorliegen.

Bei dem konventionellen Eingriff unter Vollnarkose zieht der Arzt ein Kunststoffbändchen um den Gebärmutterhals und zieht ihn zu. Es gibt auch ein Cerclage-Pessar (Ring aus weichem Gummi), der einfach über den Muttermund geschoben werden kann und der Patientin Narkose und Klinikaufenthalt erspart.

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum sich ein Muttermund zu früh öffnet: Manche Frauen leiden unter einer angeborenen Gewebsschwäche. Andere wurden vor der Schwangerschaft an der Gebärmutter operiert. Aber auch nach mehreren Schwangerschaften und Geburten kann der Muttermund gelegentlich zu früh nachgeben.

Der Einsatz einer Cerclage ist nicht unumstritten. Diese Behandlungsweise wirde heute nicht mehr häufig eingesetzt.

Autor/Autoren: äin-red

Fachliche Unterstützung: Dr. Sören Funck

Letzte Bearbeitung: 27.04.2018

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